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Jede
helfende Hand
ermöglicht Gutes.

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Zweck

Eine Stiftung hilft helfen. Grundsätzlich ist sie auf Ewigkeit angelegt. Der von den Stiftern festgelegte Stiftungszweck definiert, was mit den Mitteln der Stiftung getan werden soll und darf, jetzt und in Zukunft. Zweck der Schober-Stiftung ist die christliche Hospizarbeit. Sterben wird als Teil des Lebens begriffen. Dabei hat jeder Mensch ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen. Er soll darauf vertrauen können, dass er in seiner letzten Lebensphase mit seinen Vorstellungen, Wünschen und Werten respektiert wird und dass Entscheidungen unter Achtung seines Willens getroffen werden. Das Attribut christlich steht hierbei für den Ursprung des Anliegens im christlichen Menschenbild der Stifter und ihrer Unterstützer. Aus dieser Haltung heraus werden Menschen unabhängig von ihrer Religion und Weltanschauung gefördert.

Die meisten Menschen wünschen sich, gut versorgt und gut begleitet in ihrer vertrauten Umgebung sterben zu können (ambulante Betreuung) - oder in einer speziell auf das Lebensende ausgerichteten stationären Einrichtung (Hospiz, Palliativstation). Wir wollen helfen, den Menschen diese Wünsche zu erfüllen.

Hospizarbeit umfasst neben der Sterbebegleitung im engeren Sinne auch die Palliativmedizin - Palliative Care. Kann eine Erkrankung nicht mehr geheilt werden und ist die Lebenszeit begrenzt, dann tritt die Linderung von Schmerzen und anderer belastender Krankheitsbeschwerden in den Vordergrund. Es geht um den Erhalt der bestmöglichen Lebensqualität, "nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben" (Cicely Saunders). Immer wird der Mensch ganzheitlich wahrgenommen, wird in allen Dimensionen - physisch, psychisch, sozial und spirituell - betrachtet und anerkannt.

Zu einer umfassenden Betreuung gehört zudem, Angehörigen und Nahestehenden Aufmerksamkeit und Fürsorge entgegenzubringen und sie in ihrer Trauerarbeit zu begleiten - auch über den Tod hinaus.

Durch Öffentlichkeitsarbeit will die Stiftung die Hospizidee weiter in die Gesellschaft hineintragen und zur Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und Sterben anregen. Ein Beispiel sind die von ihr seit der Stiftungsgründung jährlich veranstalteten Novembervorlesungen. Diese finden inzwischen in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster statt. Auch durch andere Formate der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie durch Förderung der Forschung im hospizlich-palliativen Bereich will die Stiftung zu einer Verbesserung der Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen beitragen.

In unserer Satzung ist der Stiftungszweck unter § 3 bestimmt.

Geschichte

2004 wurde die Schober-Stiftung für christliche Hospizarbeit in Münster/Westf. vom Ärzteehepaar Anna und Otmar Schober gegründet. Beiden Stiftern gemeinsam ist eine christliche Grundhaltung, die über Konfessionsgrenzen hinweg die Wertigkeit der interdisziplinären Arbeit in einer multikulturellen Umgebung schätzt.

Anna Schober, geboren an einem Feiertag Allerseelen, entdeckte zu Beginn des Medizinstudiums bei einem Praktikum in den USA "On Death and Dying" - "Interviews mit Sterbenden" von Elisabeth Kübler-Ross. So war es nicht mehr weit zu Cicely Saunders, einer Begründerin der modernen Hospizbewegung wie auch der Palliative Care: "Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben." In ihrer Ausbildung hat Anna zudem eine prägende Zeit in der Strahlentherapie und Radioonkologie erfahren. Als Dozentin in der Anatomie waren die Studierenden für sie gleichzeitig Freude und Aufgabe, auch zu den Themen Sterben und Tod.

Otmar Schober hat sich als Arzt mit wissenschaftlichem Hintergrund immer mit Grenzfragen des Lebens beschäftigt. Das hat ihn bei vielen Patienten berührt; zudem war er lange Jahre Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer zu Fragen des "Hirntodes". Auch als Vorsitzender der Ethikkommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Universität Münster war er mit diesen Grenzfragen konfrontiert. Seine Einstellung hat ihn später in das kirchliche Amt eines Ständigen Diakons geführt.

Von Beginn an hat sich die mit einem namhaften Kapital aus dem Vermögen der Stifter ausgestattete Stiftung in ihren finanziellen Möglichkeiten auf zahlreiche Spenden verlassen können. Das spiegelt sich in den Projekten wider. Die Verwaltung war durch großen persönlichen Einsatz der Stifter und nahestehender Personen für die Stiftung immer kostenfrei, zahlreiche Leistungen und das Engagement von Vorstand und Kuratorium wurden und werden ehrenamtlich erbracht. Kurz: Die Spenden wurden seit Beginn der Arbeit vollständig weitergegeben. Sie haben inzwischen die Millionengrenze überschritten. Zu Beginn der Arbeit standen regionale Projekte im Vordergrund, wie die Unterstützung eines Brückenteams, das Kindern und Jugendlichen mit schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen ein Leben im häuslichen Umfeld ermöglicht, auch unter Berücksichtigung des sozialen Umfeldes. Inzwischen hat sich eine staatliche Finanzierung ergeben. Förderungen betrafen und betreffen auch der Auf- und Ausbau der fünf Palliativstationen in Münster. Schwerpunkte werden aktuell gesehen in der Unterstützung von Netzwerken und deren Sichtbarkeit (z. B. AG Hospiz- und Palliativversorgung in Münster). Damit ist eine semantische und inhaltliche Öffnung von der Hospizarbeit zur Palliativmedizin verbunden; palliative care im Sinne der Weltgesundheitsorganisation umfasst beide Aufgaben. Aktuelle Projekte der Stiftung betreffen unter anderem Anschubfinanzierungen von Ausbildung und Forschung auf diesen Gebieten.

Die Mitglieder von Vorstand und Kuratorium werden zunehmend wahrgenommen als Vertreter der Bildung und Wissenschaft. Als Ort der Öffentlichkeitsarbeit hat sich die Akademie Franz Hitze Haus Münster lange Jahre für die "Novembervorlesungen" als bester Gastgeber gezeigt. Seit wenigen Jahren bietet die Schober-Stiftung in Kooperation mit dem Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Universität Münster die Novembervorlesungen im Schloss zu Münster an. Herausragende Rednerinnen und Redner konnten für Vorträge, Gespräche und Diskussionen gewonnen werden. Die Geschichte der Stiftung und ihrer Ziele ist Basis für die Zukunft. Dazu gehört die Übergabe der Aufgabe an die zukünftige Generation. Mit der Unterstützung von Vorstand, Kuratorium und vielen Wegbegleitern wird der weitere Weg gelingen.

Jahresbriefe

Hier finden Sie unsere letzten jährlichen Rundbriefe zum Download. Darin bekommen Sie einen Eindruck unserer Arbeit und Projekte für das jeweilige Jahr.

So können Sie helfen

Sie können uns helfen, Hilfe zum Leben zu leisten, indem Sie uns durch Ihre Spende unterstützen. Und natürlich auch, indem Sie für unser Stiftungsanliegen werben.

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